Am 17.11.2018 machte sich eine Gruppe des Heimat- und Geschichtsvereins in alter Tradition auf den Weg zum höchsten Punkt Quelles, den Hünenberg (313m ü. N.N.) im Teutoburger-Wald. Bei besten Wetterbedingungen spürte jeder große Lust auf die Wanderung. Zunächst ging es durch die Neubausiedlung am Rennplatz, die sich von Jahr zu Jahr positiv entwickelt hat. Nach Überquerung der Osnabrücker Straße tauchten wir in den bunten Herbstwald ein, und dank guter Grundkondition aller Wanderer ging es sportlich bergauf. Auf halber Höhe las M. Strathkötter dieses Gedicht vom Teutoburger-Wald vor.

Teutoburger Wald
Leicht geschwungen, hingelehnt,
lang gezogen, ausgedehnt,
zarter Silhouettenschein,
du, Teutoburger Wald, bist mein.
Sanft liegend im Morgenschimmer,
erwartest du des Tages Glimmer.
Staunend stehe ich und schaue
in die Ferne, weit ins Blaue,
wo du am Horizont verschwindest,
dich mit der Ebene verbindest.
Als meine Heimat bist du mir
ans Herz gewachsen, wie ich dir.
Wie oft hab´ ich dich schon berührt,
bei Wind und Wetter dann gespürt,
wie heilsam es für mich doch ist,
weil du die Ruhe selber bist.
Die wunderschönen Laubengänge
ziehen mich in deine Fänge.
Von deinen sanften, lichten Höh´n
kann weit ich bis nach Quelle seh´n.
Diesen Anblick zu genießen,
lässt die Seele überfließen,
eins zu werden mit der Erde,
die ich immer lieben werde.
Hier bleibe ich und werde alt,
am schönen „Teutoburger Wald“.
 

Ja, es passte an dieser Stelle zur Wanderung und verschaffte gleichzeitig jedem eine kleine Verschnaufpause. Ab jetzt, beide Türme fest im Blick, wanderten wir über den Zick-Zack-Weg bis zum Kamm des Teutos. Weiter, dem Duft nach Glühwein und Bratwurst folgend, erreichten wir unser Ziel, das kleine Turmcafé.

Frau Brinkmann (die Türmerin) begrüßte uns herzlich. Wie die Jahre zuvor hatte sie alles liebevoll organisiert und vorbereitet. Bei netten Gesprächen stärkten wir uns am höchsten Bratwurst- und Glühweinstand  von Bielefeld-Quelle. Viele stiegen noch auf den alten Fernsehturm, der seit seinem Rückbau (1972) als Aussichtsturm genutzt wird. Von der Plattform in 40m Höhe bot sich uns ein herrlicher 360 Grad Panoramablick; immer wieder schön.

Der Rückweg, bergab, verlief leicht beschwingt und ohne Mühe.