Mobilität stand im Vordergrund der ersten Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins im Jahre 2018. Am 21. Februar bestieg eine Gruppe von dreißig Mitgliedern und Freunden einen Bus der Linie 22 um gemeinsam mit Bus und Bahn den Betriebshof Sieker unserer Stadtwerketochter Mobiel zu besichtigen. Der Fahrer staunte nicht schlecht über den ungewohnten Andrang am Mittag uns betonte launig, dass er im Linieneinsatz sei und  eigentlich keine Reisegruppen befördere. Pünktlich ging es mit der Stadtbahn weiter vom Jahnplatz zur Sieker Endhaltestelle.

Hier begrüßte uns Herr Lange vom Marketing Mobiel zusammen mit einem Kollegen und aufgeteilt in zwei Gruppen ging es zur Führung durch den Betrieb. Hochinteressant die Verkehrszentrale in der die gesamten personellen und technischen Abläufe des Verkehrsbetriebes gesteuert werden. Hier melden sich Fahrzeugführer an und ab und werden den Fahrzeugen zugeordnet. Alle Unterwegsprobleme laufen hier auf und werden möglichst sofort behoben. Über Gleisbilder und Kameras haben die Mitarbeiter Übersicht und Zugriff auf die Fahrwege und Haltestellen in den Tunneln der Stadtbahn und können sofort auf Schwierigkeiten reagieren. Ob es Probleme im Haltestellenbereich mit Fahrgästen gibt, technische Fehler auftreten oder durch Unfälle Notmaßnahmen erforderlich werden, alles wird von hier überwacht und gesteuert. Danach konnten die Teilnehmer in den Fahrzeughallen den täglichen Ablauf der Fahrschichten und Fahrzeugeinsätze nachvollziehen. Natürlich war für alle der Werkstattbereich besonders interessant, wo, hydraulisch aufgebockt, Busse und Bahnen kontrolliert, gewartet und repariert werden. Eine Meisterleistung an handwerklicher und organisatorischer Arbeit. Mit einigem Erstaunen nahmen die interessierten Zuhörer zur Kenntnis, dass ein so großer Betrieb beim dem umfangreichen Fahrpersonal- und Fahrzeugeinsatz die vielen Millionen Fahrgäste pro Jahr bewältigt ohne eine Fahrzeugreserve vorzuhalten, die  den Ablauf natürlich erheblich verteuern würde.

Beeindruckt von den organisatorischen und technischen Möglichkeiten und Gegebenheiten bestiegen die Besucher schließlich Stadtbahn und Bus um wie gewohnt pünktlich mit Mobiel mobil den Heimweg anzutreten.   

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